Meine erste
Ausstellung Gärtnerei Sandner, St. Florian vom 22.9. bis
5.10.2008
Ich gebe es zu: Geträumt habe ich schon
länger davon. Aber ich hätte mich nicht
"drübergetraut", wenn es da nicht jemanden gegeben
hätte, der zu mir gesagt hat: "Deine Bilder sind sehr
schön, du kannst dich ruhig trauen, sie herzuzeigen. Probier
es doch einfach einmal aus! Die Gärtnerei
Sandner in St. Florian bietet die Möglichkeit, für
zwei Wochen Bilder in ihrem Kaffeehaus auszustellen."
Die Idee reizte mich natürlich sehr,
gleichzeitig war ich aber von Zweifeln geplagt, ob meine Bilder
auch wirklich gut genug sein würden. Noch dazu hatte ich ja
überhaupt keine Ahnung, wie man an sowas herangeht. St.
Florian mit seinem wunderschönen Stift ist zwar nur einen
Katzensprung von meinem Wohnort entfernt, aber die Gärtnerei
habe ich bis dahin noch nicht gekannt. So bin ich gemeinsam mit
meinem Gerhard hingefahren und habe sie mir angeschaut.
Ich war sofort total begeistert. Ein tolles
Ambiente, ein Kaffeehaus unter Palmen, lichtdurchflutete riesige
Räume, überall grünt und blüht es, eine Fülle
von Blumen, Bäumen, Büschen, Dekorationsmaterial. Die
Besucher werden über einen Rundweg durch die verschiedenen
Häuser und in den Garten geleitet. Vor dem Palmenhaus
befindet sich ein Wasserbecken mit Springbrunnen, und man hat
eine wunderschöne Aussicht auf den von Carlo A. Carlone
erbauten Gartenpavillon. Es bleibt einem fast der Mund offen.
Das hat natürlich meine Entscheidung
beeinflusst, und ich warf meine Zweifel über Bord: In so
einem Rahmen Bilder präsentieren zu dürfen, ist eine
Ehre. Also habe ich mit Herrn Sandner Kontakt aufgenommen und den
Termin fixiert.
Den ganzen Sommer über war ich fleißig.
Ich habe in unseren Italien-Urlauben viele, viele Bilder gemalt,
um ja aus einer möglichst großen Fülle wählen
zu können. Ich habe nachgedacht über Thema, Rahmen,
Zusammenstellung, Gruppierung, Organisatorisches, vor allem aber
über die richtige Auswahl der Bilder, damit sie
untereinander harmonisch zusammenpassen. Es gab wirklich einiges
zu bedenken und vorzubereiten.
Am 22.9. in der Früh war es soweit. Mein
Gerhard half mir beim Aufbauen der Staffeleien
und beim Befestigen und Bepreisen der Bilder. Gegen Mittag waren
wir mit allem fertig. Und
ich hatte große Freude damit. Meine Bilder mitten unter
Feigenbäumen und Zypressen. Es hat total gut ausgeschaut.
Es war geplant, dass ich an den Nachmittagen zu
den Öffnungszeiten des Cafés anwesend sein werde. Ich
habe also sehr, sehr viel Zeit investiert. In den ersten Tagen
habe ich gleich ein paar Bilder verkauft, das hat mich natürlich
aufgebaut. Am Wochenende ist die Gärtnerei und das
Kaffeehaus besonders gut besucht, auch da haben ein paar Bilder
einen Käufer gefunden. In der zweiten Woche war ich nicht
mehr so erfolgreich, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden.
Darüberhinaus habe ich unzählige nette
Gespräche geführt. Es kamen auch Leute vorbei, die
selber malen oder es zumindest schon versucht haben, aber auch
welche, die sich nicht vorstellen können, sowas zu machen.
Manche haben gewisse Details genau hinterfragt, manche haben
einfach nur ihrer Begeisterung Ausdruck gegeben. Insgesamt haben
mir jedenfalls viele Leute gesagt, dass ihnen meine Bilder
gefallen. Ich traue mir zu, auch halbwegs gut einschätzen zu
können, ob es ein ehrliches Lob war oder nicht. Das hat mir
große Freude gemacht und mein malerisches Selbstbewusstsein
gehoben, auch wenn es sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt.
Gegenteilige Erlebnisse hatte ich auch. Also
nicht dass jemand gesagt hätte: "Das gefällt mir
nicht". Das hätte ich akzeptieren können und
müssen. Aber es gibt Leute, die haben es geschafft, an der
langen Reihe der Bilder so penetrant vorbeizuschauen, als wären
sie schlicht und einfach nicht da. Es war für mich
schwierig, zu begreifen, dass für Menschen, die sich beim
Gang durch die Gärtnerei an den wunderschönen Blumen
und dem tollen Ausblick total begeistern konnten, Bilder von
Blumen inklusive der dort herumstehenden Malerin praktisch ein
"Luftloch" waren. Manchmal hat es mich belustigt,
manchmal sogar ein wenig geärgert. Ich hätten denen
gerne gesagt: "Sie dürfen ruhig hinschauen und müssen
sich nachher keineswegs dafür verantworten, wenn Sie nichts
kaufen möchten!".
Wie dem auch sei, jeden Abend war ich so müde,
als wäre ich kilometerweit gelaufen. So war ich nach zwei
Wochen froh und traurig gleichzeitig, dass es vorbei war. Fazit:
Ich habe es keine Sekunde bereut.
Ein
großes Dankeschön an die Familie Sandner und ihre
Crew! Die Bedingungen für mich waren in jeder Hinsicht
optimal, und ich wurde von allen freundlichst aufgenommen. An
alle, die diese Zeilen lesen: Die Gärtnerei Sandner ist in
jedem Fall einen Besuch wert, es gibt laufend interessante
Aktivitäten. Auswahl, Service und Beratung sind erstklassig,
und der Kaffee und die hausgemachten Mehlspeisen sind spitze. Ich
habs ausprobiert.
Ein großes Dankeschön an alle, die von
mir ein Bild erworben haben, aber auch an alle, die sich lobend
geäußert und mir Gelegenheit für ein Gespräch
geschenkt haben!
Ein großes Dankeschön an alle Freunde
und Bekannten, die sich die Zeit genommen haben, mich zu
besuchen!
Und ein ganz dickes Danke-Bussi an meine Mama,
die den zwar nicht weiten, aber für sie trotzdem
anstrengenden Weg nicht gescheut hat, um ihrer Tochter die Ehre
eines Besuches zu geben!
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