Helga Buchegger
Reisegeschichten

 

"Berlin von A(lex) bis Z(oo)"

 

Nachbetrachtung

Diesmal habe ich wirklich fieberhaft an meiner Reisegeschichte gearbeitet. Woran das liegt? Ich weiß es nicht! Liegt es daran, dass wir bereits eine weitere Kurzreise unternommen haben und auch noch andere geplant sind? Oder liegt es daran, dass mich Berlin, auch nachdem ich es verlassen habe, noch immer nicht losgelassen hat? Ich habe mich jedenfalls diesmal sofort an die Arbeit gemacht und mehr Zeit pro Tag dafür investiert, als ich es normalerweise tue. So sind nur wenige Wochen vergangen, bis ich mit dieser Geschichte "online" gehen konnte.

Ich bin mir außerdem sicher, dass ich mich noch mit keinem Reiseziel so intensiv auseinandergesetzt habe. Das gilt schon für die Vorbereitung, aber auch für die nachträgliche Beschäftigung damit. Für unklare Dinge habe ich Wikipedia zu Rate gezogen, habe auch weiterführend darüber gelesen, habe mich manchmal in geschichtliche Gefilde verrannt und mich für die erwähnten Personen näher interessiert. Und ich musste mich oft bemühen, nicht allzu viel davon in meinen Bericht hineinzustopfen.

Berlin ist für mich trotzdem nicht leicht in Worte zu fassen, nicht vergleichbar, ein Unikum. Um zu verstehen, wie es dort aussieht, muss man sich die Mühe machen, sich zumindest ein wenig mit den Hintergründen zu befassen. Eine Stadt, die in ihrer Geschichte oftmals Hauptstadt war, Residenz von Kurfürsten, Königen, Kaisern, ... Glanz und Glorie, Prunk und Pomp, von dem der Zweite Weltkrieg so gut wie nichts übriggelassen hat! Eine Stadt, die 30 Jahre lang geteilt war, Bewohner, die mit einer Mauer und ihren teils schrecklichen Konsequenzen leben mussten! Eine Stadt, in der verschiedene Ideologien Spuren in den Bauwerken und deren Ausgestaltung, im gesamten Wiederaufbau hinterlassen haben! Eine wiedervereinigte Stadt, die erst wieder zusammenfinden musste oder noch muss! Viel leerer Raum, viele himmelstürmende, großspurige Neubauten, ausgedehnte Baustellen, viele ehrgeizige Projekte und Pläne, bei denen man manchmal nicht genau weiß, wie es weitergeht, viele Streitereien, Animositäten, ... Manches wirkt überdimensioniert, überzogen und größenwahnsinnig, viel Geld wurde und wird noch hineingesteckt. Dabei haben wir nur das innerste Zentrum gesehen, einen winzigen Ausschnitt aus dem Stadtgebiet. Über Berlin als Großraum wissen wir rein gar nichts.

Ja ... und wahrscheinlich habe ich immer erst nur ganz, ganz wenig von dem allen kapiert, was man kapieren muss, um Berlin zu verstehen. Fest steht: Ich bin begeistert und beeindruckt, ich fühle mich durch die Reise persönlich bereichert. Wenn ich eine Reihung über die emotionale Komponente der bisher auf meiner Seite erschienenen Reisegeschichten machen müsste, ... Berlin wäre ganz weit oben.

Erwähnen möchte ich jetzt noch, dass ich auch ein paar Anleihen aus dem Foto-Fundus von Silvia und Michael genommen habe. Und schlussendlich möchte ich positiv hervorheben, dass alles wunderbar geklappt hat und dass ich unsere vier gemeinsamen Tage als sehr harmonisch empfunden habe. Und damit ist dann wohl endlich alles gesagt ... Berlin war schlicht und einfach toll!

 

 

 

Die kleinen Fotos von den Sehenswürdigkeiten kann man anklicken, um ein größeres Foto betrachten zu können.

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