Helga Buchegger
Reisegeschichten

 

"Zwei Hauptstädte im Schnee"

 

Nachbetrachtung

Ich habe wieder einige Wochen gebraucht, diesen Reisebericht fertigzustellen. Manchmal werde ich ungeduldig dabei und wäre schon gerne fertig, aber schließlich möchte ich es ja doch ordentlich machen und "Gut Ding braucht eben Weile". Die vielen Eindrücke sind mittlerweile in meinem Kopf ein wenig geordnet, es ist sozusagen ein bisschen "Gras über die Sache gewachsen". Das schadet nicht.

Mittlerweile ist endlich der Frühling ins Land gezogen. Ganz ungläubig betrachte ich die Fotos mit den tief verschneiten Bäumen, den Schneehaufen vor den Sehenswürdigkeiten, dem trüben bedeckten Himmel, aber auch mit dem tiefen Blau eines strahlenden Winterhimmels. Die ideale Zeit haben wir sicher nicht erwischt, aber es hätte noch schlechter kommen können. Vor einem Jahr waren wir zur selben Zeit in Rom, da war das Wetter perfekt und eineinhalb Monate später in Prag, da war es noch grauslicher als diesmal. Das ist eben unberechenbar.

Budapest ist eine wunderschöne Stadt, sie hat ein ganz eigenes Flair, charmant und rundum liebenswert. Das kalte Wetter konnte ihr nicht wirklich was "anhaben". Touristen gibt es natürlich viele (und das sind zu anderen Zeiten sicher noch bedeutend mehr), aber ich habe den Eindruck, dass sich der Tourismus hier mit dem normalen Leben ganz selbstverständlich verbindet und vermischt und ergänzt. Es ist nicht so, dass man an jeder Ecke das Gefühl hat, dass der Besucher nur dazu da ist, möglichst viel Cash dazulassen, so wie ich das leider in Prag sehr stark empfunden habe. Die Budapesterinnen legen Wert auf Kleidung und auf eine ordentliche Erscheinung, auch wenn das oft nicht ganz meinem Geschmack entspricht, sie sehen gepflegt aus. Das Leben auf den Straßen, in den U-Bahnen, in den Einkaufszentren ist geschäftig, aber nicht überhektisch. Ich werde gerne nach Budapest zurückkommen, mir manches noch viel genauer ansehen und die aus Zeitgründen entstandenen Lücken schließen. Es ist ja auch gar nicht so besonders weit dorthin.

 

 

Bratislava ist anders, völlig anders. Ganz klar, schon alleine der Größenunterschied ist gewaltig. Wir haben natürlich nur den Kern, also die Altstadt kennengelernt. Vom modernen Bratislava haben wir nichts gesehen, und deswegen fehlt uns sicher ein essentieller Teil, um uns ein Bild machen zu können. Aber das, was wir kennengelernt haben, hat seinen Reiz. Die Altstadt ist wirklich hübsch, die Gebäude sind zum überwiegenden Teil schön hergerichtet. Aber ich würde im Winter nicht mehr hinfahren. Die vielen Brunnen und Parks machen in der schönen Jahreszeit aus der Stadt sicher ein kleines Schmuckkästchen, aber das konnten wir nur erahnen. Wiederkommen möchte ich auf alle Fälle, schon alleine um zu sehen, ob es im Sommer wirklich so schön ist dort, wie ich es mir zwischen den Schneeflocken erträumt habe.

 

 

Die kleinen Fotos von den Sehenswürdigkeiten kann man anklicken, um ein größeres Foto betrachten zu können.

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