Helga Buchegger
Reisegeschichten

 

"Zwei Hauptstädte im Schnee"

 

4. Tag:
Zugfahrt Budapest-Wien und Wien-Bratislava, Bummel in der Altstadt

Noch einmal genießen wir das ausgezeichnete Frühstück in unserem Hotel in Budapest, dann wird eingepackt, und wir begeben uns zum Bahnhof. Der Zug zurück nach Wien wird ziemlich voll. Da es die letzten beiden Tage nicht mehr geschneit hat, liegt zwar noch eine Schneedecke auf den Feldern, aber die Bäume sind nicht mehr verschneit. Rehe und Hasen sind zu sehen, ansonsten ist es öd da draußen. Ich bin mir nicht sicher und ich weiß gar nicht, ob es überhaupt möglich ist, aber ich glaube, ich habe auch einen Luchs gesehen. Für eine Katze war mir das Tier einfach zu groß.

Meine Mama berichtet am Telefon, dass es zu Hause schon seit Stunden wieder in Massen schneit. Wir müssen uns daher darauf gefasst machen, dass uns Bratislava auch mit so einem Sauwetter empfängt wie vor drei Tagen Budapest. Wir fahren mit dem Zug bis Wien-Meidling und nehmen dann die Schnellbahn bis zum Südbahnhof. Von dort geht unser Zug nach Bratislava. Der Anschluss ist sich gerade noch gut ausgegangen, ein paar Minuten später und wir hätten einen relativ langen Aufenthalt gehabt. Die Fahrt vergeht wie im Flug, kein Wunder, es ist ja auch nicht weit.

Wie befürchtet - das Wetter hat sich wieder verschlechtert, bei der Ankunft in Bratislava ist es trüb und unfreundlich. Die Bahnhofsgegend schaut zudem auch nicht recht einladend aus. Wir nehmen ein Taxi bis zum Hotel, das sich ganz in der Nähe der Altstadt an einem der Auffahrtstraßen zur Burg befindet. Wir werden zwei Nächte im Hotel Ibis verbringen. Es ist ziemlich neu, das Service an der Rezeption ist freundlich und schnell, die Zimmer sind zweckmäßig und praktisch eingerichtet, das Bett ist in Ordnung, die Dusche ist außerordentlich komfortabel. Insgesamt hat der Raum aber den Charme einer Konservendose. Nicht weil er so beengt ist, das überhaupt nicht, sondern weil man sich hier zu "Aufbewahrungszwecken hineingeschlichtet" fühlt. Aber es erfüllt für uns perfekt den Zweck, weil es günstig liegt und außerdem relativ preiswert ist.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wollen wir gleich einmal die Altstadt erkunden. Mittlerweile schneit es wie verrückt. Man soll ja nicht über das Wetter jammern, aber wie soll ich denn da halbwegs brauchbare Fotos nach Hause bringen? Dabei ist es wirklich hübsch hier, viele schöne alte Häuser, renoviert und gepflegt, bei schönem Wetter ist das bestimmt eine liebenswerte Stadt, zumindest was den Kern hier betrifft.

Die Fotos, die an diesem Nachmittag entstehen, sind also großteils unbrauchbar. Wir sind aber an den nächsten beiden Tagen noch mehrmals durch die Altstadt gegangen, die Sonne ist zwar dabei nur hin und wieder kurze Zeit herausgekommen, aber es hat wenigstens nicht mehr geschneit. Ich habe daher meine sonst immer streng chronologische Foto-Dokumentation notgedrungen fallen gelassen und alle halbwegs anschaulichen Fotos beim nächsten und übernächsten Tag zusammen genommen und damit die Sehenswürdigkeiten illustriert.

Auf der heutigen Tages-Seite gibt es nur mehr ein paar Fotos, als die Dämmerung schon eingesetzt hat, denn die zeigen ein perfektes Bild des Wetterzustandes und sie schauen durch die Beleuchtung der Häuser direkt schon wieder ein wenig stimmungsvoll aus.

Am Abend gehen wir von unserem Hotel bergauf in Richtung Burg Bratislava. Da sind wir heute mittags bei der Ankunft mit dem Taxi an einem Chinesischen Restaurant vorbeigekommen, für uns nur logisch, dass wir dem einen Besuch abstatten wollen. Das Essen ist ausgezeichnet, allerdings viel zu viel, und das Service - abgesehen von kleinen Sprachschwierigkeiten - ist freundlich und zuvorkommend.

Obwohl wir heute nicht besonders viel erlebt haben, fallen wir trotzdem ziemlich müde in unsere Betten.

 

Die kleinen Fotos von den Sehenswürdigkeiten kann man anklicken, um ein größeres Foto betrachten zu können.

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